Inbetriebnahme der Konrad Logistik-/Bereitstellungshalle L567 für schwach radioaktive Abfälle
Die KTE lagert auf ihrem Betriebsgelände in Zwischenlagern alle radioaktiven Abfälle, die beim Betrieb und den Rückbauaktivitäten der kerntechnischen Versuchs- und Prototypanlagen auf dem Gelände des KIT Campus Nord angefallen sind und zukünftig anfallen werden. Die Lagerkapazitäten wurden seit Ende der 1970er-Jahre bereits mehrfach erweitert, um Verzögerungen bei Bau und Inbetriebnahme des Bundesendlagers Konrad abzufangen.
Im Zuge der Kapazitätserweiterungen für schwach- und mittelradioaktive Abfälle wurde im November 2014 der Genehmigungsantrag nach § 9 AtG und in 2015 die Bauanträge für zwei Neubauten, das Lagergebäude L566 und die Konrad Logistik-/Bereitstellungshalle L567, gestellt. Hierdurch hat sich die Lagerkapazität für die beim Rückbau anfallenden radioaktiven Abfälle am Standort auf fast 100.000 Kubikmeter erhöht.
Die Konrad Logistik-/Bereitstellungshalle L567 ist seit dem 27. Februar 2023 in Betrieb. Hier können im Rahmen der sogenannten logistischen Stapelung bis zu 800 Konrad-Container mit endlagergerecht verpackten radioaktiven Abfällen leicht zugänglich für den Transport nach Konrad bereitgestellt werden. Das Gebäude ist 117 m lang, 23 m breit und 22 m hoch. Nach einer Bauzeit von rund einem Jahr wurden 2019 die Rohbauarbeiten abgeschlossen. Im Anschluss erfolgten der gebäudetechnische Ausbau sowie die Montagen der 32 t-Brückenkrananlage und der Vergießanlage.
Noch in der Abnahme befindet sich das Lagergebäude L566 für mittelradioaktive Abfälle. Der Rohbau wurde im März 2018 abgeschlossen. Es folgte der Innenausbau inklusive Beschichtungs- und Malerarbeiten. Kranschienen, Lüftungskomponenten sowie Türen und Tore wurden montiert, Großkomponenten wie Fassmanipulator und Wandschwenkkran eingebaut.
Ihre Meinung ist uns wichtig
Im Zuge der Bauvorhaben zur Erweiterung der Lagerkapazitäten für schwach- und mittelradioaktive Abfälle auf unserem Betriebsgelände sind wir als KTE in einen anhaltenden Dialog getreten. Auf diesen Seiten, in den Amtsblättern der Standortgemeinden sowie in den regionalen Medien informiert die KTE alle Interessierten kontinuierlich über die Fortschritte.