Glossar

Im Laufe der Zeit haben sich in Wissenschaft und Technik eine Reihe von Begriffen und Bezeichnungen herausgebildet, die zwar fachlich unverzichtbar, für den Laien jedoch oft schwer verständlich sind. In diesem Glossar haben wir für das Verständnis unserer Problematik wichtige Wörter vereinfacht erläutert. Dieses Glossar befindet sich noch im Aufbau und erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Ein umfassendes wissenschaftlich fundiertes Lexikon zum Thema Kernenergie finden Sie unter folgendem Link:
https://www.kit.edu/downloads/Lexikon_zur_Kernenergie_2011.pdf

Abfallprodukt

Als „Abfallprodukt“ bezeichnet man radioaktiven Abfall im verarbeiteten Zustand (ohne Endlagerbehälter).

Abfallvolumen – Reduzierung durch Verarbeitung

Ziel bei der Verarbeitung von radioaktiven Abfällen ist es, das Volumen zu reduzieren.Beispiele:

  • Beim Hochdruckpressen von Abfällen wird durchschnittlich das Volumen auf 25 % reduziert.
  • Beim Verbrennen von Abfällen, mit anschließendem Verpressen der Asche wird das Volumen durchschnittlich auf 1 % reduziert.

Ablaufplan

Der „Ablaufplan“ gibt die Arbeits- und Prüfschritte vor, die bei qualitätsgesicherter Verarbeitung von radioaktiven Abfällen auszuführen sind. Dieser Plan wird beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) eingereicht und dort geprüft, ob durch die Verarbeitung die Endlagerungsbedingungen für das genehmigte Endlager Schacht KONRAD eingehalten werden. Ist dies gewährleistet, wird der Ablaufplan durch das Bundesamt für Strahlenschutz freigegeben.

Ableitung

Als „Ableitung“ bezeichnet man die Abgabe von radioaktiven Stoffen aus Anlagen und Einrichtungen auf dafür vorgesehenen Wegen (Def. § 3 Abs.2 Nr.2 Strahlen-schutzverordnung). Für die  Strahlenexpositionen der Bevölkerung aus Ableitungen gelten die in der Strahlenschutzverordnung festgelegten Dosisgrenzwerte.

Aufpunkt

Ein „Aufpunkt“ ist die Stelle an der wetterabhängig die Abluftfahne der Gebäudeabluft (z.B. aus einem Kamin) auf die Erdoberfläche trifft.